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Susanne-Neumann-Preis

Susanne-Neumann-Preis der Stiftung AfA-miT

2020 wurde der neu geschaffene Susanne-Neumann-Preis zum ersten Mal an Absolventen der Technischen Universität Darmstadt vergeben.

Die Stiftung vergibt in Zusammenarbeit mit dem Studien- und Forschungsschwerpunkt „Arbeit und Technik“ am Institut für Soziologie an der Technischen Universität Darmstadt - Prof. Dr. Ulrich Brinkmann, Prof. Dr. Tanja Paulitz - in einer öffentlichen Veranstaltung einmal im Jahr bis zu drei Preise für herausragende Abschlussarbeiten (BA und MA), die durch Schwerpunktsetzungen neue Erkenntnisse zu den Zielen der Stiftung erarbeitet haben.

Die Ansprüche und Bedingungen an die Bachelor- und Master-Arbeiten sind dabei klar: Die Ziele der Stiftung müssen Berücksichtigung finden, genauso wie Themen, die Susanne Neumann in ihrem gewerkschaftlichen, politischen und öffentlichen Leben vorgelebt hat.

Die Zielstellung der beteiligten DozentInnen und der Stiftung ist, dass Studierende motiviert werden, in ihren Abschlussarbeiten in diese Richtung zu forschen, damit

  • Diskriminierung am Arbeitsplatz verstanden und beendet werden kann,
  • Ungleichbehandlungen zwischen Mann und Frau aufgedeckt und überwunden werden können,
  • Die zentrale Rolle von Gewerkschaften, ihren Positionen und Forderungen in einer demokratischen Gesellschaft verstanden werden können,
  • Leiharbeit, Scheinselbständigkeit, Schwarzarbeit und unfreiwillige geringfügige Arbeitsverhältnisse beendet werden sowie
  • Rassismus, Sexismus und Nationalismus erkannt und zurückgedrängt werden.

Die Preise werden auf der Basis der Begutachtungen einer dazu eingesetzten Kommission aus UniversitätsdozentInnen und GewerkschafterInnen vergeben.


PreisträgerInnen 2022

  • Luca Sebastian Karg und Maurice Laßhof, Bachelorarbeit: "Die Jugend kriegt die Krise(n): Wahr-nehmungen von Fridays-for-Future-Aktiven und Auto-Azubis im Vergleich". Der Preis ist verbunden mit einem Preisgeld von jeweils 500 Euro.
  • Madeline Götz, Masterarbeit: "Das Solidaritätsverständnis von pädagogischen Fachkräften in Einrichtungen der stationären Jugendhilfe". Preisgeld 1.000 Euro.


PreisträgerInnen 2021

  • Sandra Seeger, Bachelorarbeit: „Geschlechtsspezifische Arbeitsteilung während der Corona-Pandemie". Der Preis ist verbunden mit einem Preisgeld von 1.000 Euro.
  • David Meier-Arendt, Masterarbeit: „Männlichkeit-Technik-Macht. Eine empirische Untersuchung von Ab- und Ausgrenzungsmechanismen in den MINT-Fächern“. Preisgeld 1.000 Euro.


PreisträgerInnen 2020

  • Maren Hassan-Beik, Bachelorarbeit:  „Zum Verhältnis von Prekariat und gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit im Finanzkapitalismus“. Der Preis ist verbunden mit einem Preisgeld von 500 Euro.
  • Carolin Engelhardt, Bachelorarbeit:  „Das Elektorat der ‚AfD‘ im Spiegel sozialwissenschaft-licher Untersuchung". Preisgeld 500 Euro.
  • Lukas Zappino, Masterarbeit: „Gewerkschaften zwischen Postdemokratie und Nationalismus“.  Preisgeld 1.000 Euro.

Susanne Neumann

Susanne Neumann war eine aktive Gebäudereinigerin, „Putze“ wie sie sich selbst immer wieder ironisch nannte, die in der Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt an vielen Stellen und in vielen Funktionen Verantwortung übernommen und dabei sehr offen und mit großer Klarheit gesellschaftliche und arbeitsbezogene Probleme angesprochen hat, ohne ein Blatt vor den Mund zu nehmen.

In ihrem Buch: „Frau Neumann haut auf den Putz. Warum wir ein Leben lang arbeiten und trotzdem verarmen“, kritisierte sie sozialstaatlichen Abbau und die Arbeits- und Lebensbedingungen der „working poor“. Sie starb überraschend 2019.

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